Haben Sie Fragen zur Erziehung, Ernährung oder Fütterung ihres Hundes? Einige davon versuche ich ihnen hier zu beantworten.

Wenn man mit so einem großen Hunderudel unterwegs ist, muss man diese schon gut im Griff haben, nur dann machen diese Hunderunden Spaß.

Video: Morgenspaziergang mit Hunderudel

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Akitadame Morla fand das Wasser richtig gut und konnte sich nur schwerlich von diesem trennen. Nunja, hier zeigt sie einmal einen Auszug des sprichwörtlichen Akitagehorsams.

Video: Akita im Wasser

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Zwischendurch einige Hindernisse und schon wird so eine Naturrunde zur Erlebnisrunde – allerdings muss man schon eine Weile suchen, bis man solch schöne Wege findet.

Video: Schwieriges Gelände

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Immer die gleiche Runde ist auch langweilig, ab und zu neue Runden oder die alten Runden irgendwie anders laufen macht diese schon wieder aufregend.

Video: Auf dem Heimweg

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Wenn es nach den Hunden ginge, würden sie ständig neue Runden gehen, oder eben die Runden abwechselnd, danach liegt das Rudel zufrieden herum.

 

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Hund beim Fressen

Eines der besonders angesagten Gehorsamsübungen beim Hund ist das „Futter wegnehmen dürfen“. Anscheinend ist dieser Akt der Meisterbrief eines jeden Hundehalters, dass „ER/SIE/ES“ Chef des Mischrudels Mensch-Hund ist.

Hund , nennen wir ihn mal „Knirps“, frisst genüsslich an seinem Rinderknochen mit lecker Fleisch dran. Diesen Knochen hat er von seinem Menschen bekommen. Aus verschiedenen Gründen soll Mensch seinem Hund den Knochen wegnehmen. Könnte sein, dass eine Wespe drauf sitzt, oder dass er einfach genug gefressen hat, oder um zu zeigen das man der Boss ist.


Und nun gibt es einige Möglichkeiten des Ablaufes der Übung:

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Möglichkeit 1:

Der Mensch ist schon immer der Chef, geht zu dem Hund „Knirps“, Knirps sieht, der Chef kommt, schaut seinen Menschen an, der nimmt den Knochen und geht. Nichts weiter!

 

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Möglichkeit 2:

Der Mensch will dem Hund zeigen, dass er der Chef ist – war es aber bisher nicht.
Zwar hat Hund brav Sitz, Platz , Fuß und auch andere Dressureinheiten prima absolviert, aber Chef ist dieser Mensch damit noch lange nicht.

Mensch geht schon deutlich forsch (um sich und dem Hund seine Entschlossenheit zu demonstrieren) auf den Hund zu und nun zeigt Hund „Knirps“, dass er so gar nicht von seinem Knochen weg möchte, geschweige das Leckerteil auch noch abgeben sollte.

Die Rangordnung wird angetestet, es wird geknurrt, die Zähne gezeigt und deutlich darauf hingewiesen, dass „Knirps“ diesen Besitz nicht freiwillig rausrücken wird.

Hier kommt es natürlich auch sehr auf den Hundetyp an – es gibt in der Tat auch Hunde, die jedem Streit aus dem Weg gehen und sich demütig alles wegnehmen lassen.Die armen Würstchen hätten auch unter den Hundekumpels nichts zu lachen.

Der eigene Hund weiß natürlich wo die Schwächen des Besitzers sind und wird diese bis an die Grenzen austesten, was zu unschönen Ergebnissen, wie einem Biss, führen kann.

Diese Problematik hat, wie bereits erwähnt, nur der Nichtchef.

 

Möglichkeit 3:

Es gibt auch eine Abkommen zwischen Mensch und Hund ( die der Hund für sich akzeptiert und der Mensch nichts davon weiß), wo beide prima miteinander auskommen, solange Mensch nicht an das Futter will.

Manchmal erkennt Mensch erst die Probleme, wenn sein allerliebster, gehorsamer Hund plötzlich zur Bestie mutiert und der Mensch sich mit den Worten “ das hat er ja noch nie gemacht“ erschrocken zurückzieht = damit hat er übrigens dem Hund gerade seinen höheren Rang bestätigt.

Oftmals kommt dieses Verhalten zu Tage, wenn der Hund sowas Obercooles, bekommen hat, dass er quasie dafür seinen Frieden mit seinem Menschen opfert.

Dieses Verhalten versuchen sogar Welpen bei ihren Menschen durch zu setzen. Zähnefletschend stehen sie über ihrem Futternapf und drohen ihrem Menschen mächtig. Dummerweise gestatten das einige Menschen lachend – es amüsiert die Besitzer köstlich, wenn das kleine Hundekind den „Hund von Baskerville“ imitiert. Dumm gelaufen, denn schon hier hätte der Zwerg seine Grenzen bekommen müssen.

 

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Muss der Hund denn sein Futter überhaupt abgeben?

Argumente wie, der Hund könnte unterwegs was Giftiges aufgenommen haben, wir haben kleine Kinder und wollen nicht das etwas passiert sind die wichtigsten Argumente.

Damit der Hund unterwegs seine Beute abgibt, können Sie üben, indem sie ihm etwas Leckeres anbieten, wenn er was im Maul hat. Das ist eine andere Situation wie vor dem Futternapf und bedarf nicht der Übung am Futternapf.

Problematik Kleinkinder sollten nicht auf das Futter beschränkt sein.

Die Eltern haben dafür zu sorgen, dass das Kleinkind nicht an das Hundefutter geht und den Hund stört. Kleinkinder und

Hunde sollten immer, egal ob mit oder ohne Futter, beaufsichtigt werden.

Erziehung beginnt sofort!

Der Welpe sollte von Anfang an lernen, dass Aggressionen gegen seine Familie geahndet wird. Keinesfalls darf er knurrend und Zähne fletschend über seinem Futter stehen. So ein Welpe sollte deutlich gemaßregelt werden.

Sähe man Welpen untereinander, wüsste man wie rigoros die Hunde miteinander umgehen. Da wird nicht lange gefackelt, der ranghöhere Welpe stürzt sich sofort auf den drohenden Welpen und unterwirft diesen. Da wird nicht nett geredet, da gibt es sofort einen Satz heiße Ohren.

Machen wir das genau so deutlich wird der Welpe das Drohen schnell lassen.

Trotzdem ist es eine Unart seinem Hund ständig das Futter zu entreißen, um seine angebliche Dominanz zu demonstrieren.

Hundehalter, die ihre Hunde klar führen haben solche Spielchen auch nicht nötig, aber leider machen gerade diese Halter eine Art Mutprobe daraus, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben.

Ein Hund hat das Recht in Ruhe zu fressen!

So wie wir Menschen uns nicht gerne etwas vom Teller nehmen lassen, sollten wir das auch unseren Hunden zugestehen.

Ein Hund sollte in Ruhe sein Futter zu sich nehmen dürfen, ohne Störungen von Kindern, Besuchern oder gar unsinnigen Übungen.

 

Wenn eine Familie sich ihren Welpen geholt haben möchten sie alles richtig machen. Einige haben Bücher gelesen und schon sehr viel im Vorfeld angeschafft, ohne zu wissen was sinnvoll oder überflüssig ist.

Nachdem einige Themen wie – Halsband oder Geschirr, Impfen oder nicht impfen, Fütterungsmöglichkeiten uvm. beschlossen wurden, stellt sich vielen die Frage, Welpenschule – „JA oder NEIN“

Bevor der Welpe abgeholt wurde, konnte er sich in seinem vertrauten Umfeld ohne Angst bewegen. Die Mutterhündin lässt ihre heranwachsenden Welpen ab der 6. Woche immer häufiger selbstständig gewähren und greift nur ein, wenn sie Gefahr für ihre Welpen vermutet.

 

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Geschwisterwelpen spielen oft sehr grob miteinander. Nicht selten schreit ein Welpe, weil er von einem Geschwister sehr hart geschnappt und geschüttelt wurde. Wirklich verletzen können sich die Welpen allerdings gegenseitig nicht, da sie körperlich und geistig auf dem selben Niveau sind. Es sieht oft schlimmer aus als es ist, das weiß die Hündin und greift selten ein.

Kommt ein fremder Hund schirmt die Hündin ihre Welpen sofort ab und das geschieht nicht selten sehr aggressiv. Erst nachdem die Hündin die Situation als ungefährlich für ihren Nachwuchs einschätzt, gibt sie den Weg frei.

Gehen die Welpen selbst zu dem fremden Hund, bleibt die Hündin locker und beobachtet. Sollte ein Welpe ängstlich oder unsicher werden, stellt sie sich sofort dazwischen und zeigt dem Eindringling deutlich die Zähne. Die Mutterhündin überlässt niemals den Welpen eine Situation, in dem er überfordert wäre oder verhält sich nach dem Motto “ die machen das unter sich aus“.

Aus diesem geschützten Umfeld kommen die Welpen zu ihrer neuen Familie und müssen erlernen, welchen Status sie haben und erfahren auch welchen Schutz sie bekommen.

Leider ist der Schutz, den die Welpen bei ihren Menschen erfahren, häufig eher dürftig.

Der Welpe erfährt, dass jeder Fremdling ihn anfassen darf, egal ob er es mag oder nicht. Gerade bei kleinen Hunderassen ist das ein großes Problem, weil sie von ihren Besitzern sogar auf dem Arm fest gehalten werden, damit jeder sie anfassen darf -für den kleinen Welpen eine sehr bedrohliche und beängstigende Situation . Er fühlt sich ungeschützt und ausgeliefert – nicht so gut um eine stabile Vertrauensbasis aufzubauen.

Ein Welpe sollte nicht als Streicheltier für jedermann sein, seine Menschen sollten, wie die Mutterhündin dafür sorgen, dass er selbst kommen und auch weggehen darf.

Besonders traumatisch ist für viele Welpen die „Welpenschule“.

Warum entstanden Welpenschulen?

Es gibt Welpen, die in Zwingern gezüchtet werden, kaum Kontakt zu Menschen haben und noch weniger zu anderen Artgenossen. Diesen sozial veramten Welpen wollte man die Möglichkeit geben unter geschulten Augen der Hundetrainer eine Sozialisierung zu erwerben.
Ein Gedanke, der besonders für Zwingerzucht und Vermehrerwelpen gut angedacht war.

Problematisch ist, dass gerade bei den so sensiblen Welpen oftmals Vereinsmitglieder „abgestellt“ werden, die zwar schon lange Hunde haben, aber von Welpen nicht die geringste Ahnung besitzen. Da werden Welpen verschiedener Hunderassen vom Chihuahua bis Bernhardiner zusammen gewürfelt , die auch noch eine breite spanne im Welpenalter haben.

Wer einmal beobachtet wie hemmungslos und teilweise brutal Welpen miteinander toben, rangeln, sie in den Nacken beißen und schütteln kann sich vorstellen was der Bernhardinerwelpe in dem Fall bei einem Chihuahuawelpen anrichten kann.

Selbst wenn eine Hundeschule, darauf achtet, dass nur Kleinhunderassen zusammen gestellt werden, müsste bald bemerkt werden, dass schon 3 Wochen Altersunterschied genügen, um die jüngeren Welpen der Welpengruppe zu unterdrücken.

Wie auch beim Menschen, gibt es bei unseren Vierbeinern sehr unterschiedliche Typen. Manche stecken grobe Auseinandersetzungen irgendwie weg, während ein schüchterner und ängstlicher Hund nach so einem Negativerlebnis alles andere als „gut sozialisiert“ sein wird.

Diese Hunde haben später oft regelrechte Aversionen gegen andere Hunde oder so große Angst, dass ein Zusammen führen sehr mühsam wird. Weiterhin hat der Welpe erfahren, dass sein Mensch ihn nicht schützt, das Vertrauensverhältnis wird in Frage gestellt.

 

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Was wäre richtig?

Zuerst ist der Züchter wichtig. Welpen, die gut sozialisiert sind müssen erst einmal gar nicht in eine Welpenschule. Wird ein Welpe ab der 10. Woche abgegeben und lebt innerhalb des Rudels und innerhalb der Familie hat dieser sicher eine sehr gute Sozialisierung erhalten.

Wichtig wäre, dass diese Welpen regelmäßige Kontakte zu gut sozialisierten erwachsenen Hunden haben. Der Kontakt zu anderen Welpen ist natürlich unter Aufsicht möglich, aber lernen können die Welpen nur von erwachsenen Hunden.

Ab ca. 6 Monaten, wenn der Welpe Junghund ist und eine solide Vertrauensbasis zu dem Menschen aufgebaut ist, können Sie sich immer noch überlegen, ob eine Hundeschule angestrebt wird.

Möchte der Mensch in die Welpenschule, um andere Hundefamilien und Welpen zu erleben, dann sollte er folgendes beherzigen. SIE ALLEINE sind der Schutz für ihren Welpen. Sie vertreten die Hundemutter und geben dem Welpen Schutz, wenn dieser ihn benötigt.

  • Setzen sie sich in die Hocke, lassen den Welpen bei sich sitzen (zwischen den Beine oder unter den Beinen)
  • halten Sie vorerst Fremdhunde auf Abstand, es sei denn der Welpe selbst sucht den Kontakt,
  • gestatten Sie ihrem Welpen überall hin zu gehen, ein gut sozialisierter Welpe kennt die Sprache der Hunde und kann diese einschätzen,
  • ihr Welpe kann jeder Zeit zu Ihnen flüchten und Sie sorgen dafür, dass bei Ihnen eine sichere Zone ist,
  • sollte ein anderer Welpe ihren Hund sehr unterdrücken und vielleicht mobben ( ja das machen Hunde auch) dann sorgen Sie dafür, dass dieser Welpe ihrem Hund fern bleibt.
  • Lassen Sie sich bloß nicht von so hirnrissigen Sätzen wie:“ Lasst die Hund nur machen, die machen das unter sich aus!“ Eines der schlimmsten Dummsätze!
  • Den Welpen nicht hochnehmen, immer mit dem Welpen am Boden bleiben.
  • Wird der Welpe bei Ihnen frech und pöpelt die anderen an, stehen sie auf und hocken sich in einigem Abstand hin. Manche Welpen sind so dreist, ärgern die anderen Welpen und sausen schnell wieder unter den Besitzer/in, dass geht natürlich gar nicht. Bei so einem Verhalten aufstehen zurück gehen. Sollte der kleine Irrwisch nicht verstehen wollen, müssen Sie den Zwerg maßregeln. Mit den Fingern fest anstupsen und verbal (nein, pfui usw) verbieten.
    Auch wenn die Welpen so klein sind, die verstehen das sehr wohl.

Immer daran denken, SIE alleine sind die Sicherheit ihres Hundes. Je deutlicher der Welpe seinen Menschen als Sicherheit registriert, desto stabiler wird das Vertrauensverhältnis für das gemeinsame Zusammenleben Hund/Mensch.

Je mehr „Positives“ der kleine Hund erleben darf, desto unbeschwerter wird er sein. Positiv bedeutet nicht immer, dass alles gebilligt wird, sondern auch die Erfahrung aus gewissen Situationen heraus.

Beispiel: Fällt ein Welpe in den Teich, sieht es für uns Menschen erst einmal negativ und vor allem bedrohlich aus. Viele Neulinge würden sofort hinzulaufen und den Welpen mit beruhigenden Worten „retten“. Lässt man den Welpen selbst agieren, wird er nach dem ersten Schreck, den Kopf hoch stecken und schwimmen – Welpen können schwimmen. Er klettert an Land und ist im Trockenen.

 

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Das Positive für den Welpen ist, dass er ganz alleine aus seiner anfänglichen Missere herausgekommen ist. Er hat sich „selbst gerettet“ und das gibt Selbstvertrauen. Diese ersten Wochen eines Welpen dienen dem „sich selbst finden“. Spüren was weh tut, was geduldet wird, was gelingt und auch misslingt, sich eben selbst einzuschätzen.

 

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Beobachtet man die Mutterhündin und das Rudel stellt man sehr schnell fest, dass diese ihre Nachkommen walten lassen und wirklich nur eingreifen, wenn die Welpen Angst und Hilflosigkeit signalisieren und selbst da bleibt manche Hündin erst einmal stehen und schaut, ob ihre Hilfe wirklich von Nöten ist.

Es ist wichtig das ein Welpe im Zusammenleben mit seinem Rudel Erfolge und auch Misserfolge durchlebt. Der Mensch, in diesem Fall der Züchter, ist in dieser Zeit zwar auch Bezugsperson, sollte aber dem Hundchen seine Freiheit zugestehen und eher als Beobachter fungieren.

 

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Spätestens wenn der Welpe auszieht ist das normale Hundeleben vorbei.

Die jungen Hundefamilien stürzen sich geradezu auf den Welpen, um ihm ALLES innerhalb kürzester Zeit beizubringen.

Der Welpe lernt seine Familie kennen, soll an der Leine laufen lernen, Stubenreinheit wird besonders vehement geübt, es darf nicht gebettelt werden, abends soll er alleine schlafen, nur an bestimmten Plätzen fressen UND nun wird noch der Halterehrgeiz aktiv……..der Welpe muss in die Hundeschule und auch noch Befehle lernen.

Hier, Sitz, Platz, Fuß müssen am besten in Rekordzeiten absolviert werden. Unterhalten sich mehrere Welpenfamilien versuchen diese sich oftmals mit dem Können ihres Welpen gegenseitig zu übertrumpfen. Der junge Hund ist schließlich mit Begeisterung bei den Übungen dabei, weil er sich seine Leckerlies verdienen möchte und…..weil es nichts Spannenderes gibt………

 

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Empörung bei den Haltern, mein Hund liebt es wenn ich mich mit ihm beschäftige. Stimmt natürlich, aber es muss nicht immer ein leistungsbezogenes beschäftigen sein – gerade ein junger Hund benötigt auch weiterhin die Phasen der Selbstfindung und vor allem der Ruhe. Ein Welpe braucht seine „Gammelphasen“ wo er einfach nur hundisch umherstolpert und menschlich gesehen, sinnloses vollbringt.

In den 70ger Jahren wurden Schäferhunde das erste Jahr einfach nur wachsen gelassen. Sie lernten Hier , Sitz, Platz und Bleib in diesem 1. Jahr, ansonsten durften sie sogar herumrüpeln, raufen balgen und toben. Man wollte selbstsichere Diensthunde und ließ ihnen die Zeit sich zu entwickeln.
Erst nach dem ersten Jahr wurden die Hunde abgerichtet, denn sie waren gefestigt genug diese harte Diensthundeausbildung zu bestehen.

Unsere Welpen sollen aber schon im Babyalter bei Fuß gehen und das wird oft rigoros durchgezogen.

Dabei geht es soviel einfacher und stressfreier für Hund und Mensch.

Ist der Welpe umgezogen wäre es viel besser, der Mensch übernimmt sowie wie vorher der Züchter den Beobachtungsposten. Schauen was der Welpe beschnüffelt , wie er sich verhält, der Mensch lernt erst einmal ein wenig hundisch.

Muss der Welpe pieseln, kann sofort das PFUI ertönen, der eine schnellen Lerneffekt sichert. Je spontaner der Besitzer reagiert , desto eher versteht der Welpe seinen Mensch, denn er muss auch menschich lernen.

Hier einige Beispiele eine ganz zwangfreie und einfache Möglichkeit ihrem Welpen einige Grundkommandos nebenbei beizubringen.

 

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Sind Sie ein guter Beobachter werden Sie feststellen, dass ihr Welpe sofort angesaust kommt wenn Sie in die Hocke gehen oder Futter aus dem Kühlschrank holen. In dem Moment, wo der Welpe auf sie zustürmt, sagen sie „HIER“.

Das heißt Sie beobachten und „betiteln“ sein Tun.

Oftmals setzen die Welpen sich vor ihren Menschen, weil sie bemerkt haben, dass dieser etwas in der Hand hat, dieses TUN wir ebenfalls mit dem Befehl „SITZ“ verknüpft.

Geht der Hund von spielen erschöpft in seinen Hundekorb, erklingt automatisch „Hundeplatz“ und so geht es weiter.

Das heißt, Sie beobachten den Hund und geben seinem TUN den Befehlsnamen- so einfach ist das.

Schon nach kürzester Zeit, sagen wir 1 Woche für konsequentes betiteln seiner Aktionen, sprechen Sie den Befehl HIER aus und Sie werden erstaunt sein, wie sehr der Welpe den Befehl mit seinem Tun bereits verknüpft hat.

Das funktioniert natürlich nur, wenn Sie wirklich konsequent dem Handeln einen Namen gegeben haben.

Der Welpen lernt spielerisch nebenbei, ohne Druck, ohne Leckerlies, ohne Lernzwang – fast so wie im Rudelleben.

 

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Der Vorteil ist, der Hund lernt Gehorsam, weil er es nicht anders kennt. Die Handlung „Hinsetzen“ gehört genau so zu dem Wort „SITZ“, wie Wasser zum schwimmen. Das Gehirn des Welpen verknüpft positiv.

Der Welpe hat nun länger Zeit erwachsen zu werden, ohne Druck aufzuwachsen und Selbstsicherheit zu entwickeln.Kommt die Zeit, wo der Mensch mit seinem Hund wirklich arbeiten möchte, hat man einen gefestigten Junghund, der auch Druck und Strafe deutlich besser verkraftet.

Aber der Hund muss doch gehorchen!

Absolut richtig – aber mal Hand aufs Herz, was MUSS er denn wirklich können MÜSSEN?

HIER und BLEIB sind die einzigen Befehle, die lebensrettend sein können. Das Wort NEIN oder PFUI wird sicher mehr als nur einmal am Tag gesagt. Mehr braucht ein Welpe nicht können.

Die Vorzeigebefehle, kann man sich für später aufheben.

Der Welpe ist eingezogen und viele Besitzer wollen in die Hundeschule gehen. Man möchte nur das Beste für den Zwerg. Eine Hundeschule braucht der Hund übrigens nicht – nur der Mensch. Dem Hund reichen einige Spaziergänge mit anderen Hunden, um die sozialen Kontakte zu pflegen.

Es ist auffällig, dass gerade Hunde/Welpen, die mit Hundeschulen, Pensionen usw.Kontakt hatten, sehr häufig Krankheiten bekamen. Ist wie mit den Kindern im Kindergarten, die die ersten Monate eine Kinderkrankheit nach der anderen nach Hause bringen.

Aus diesem Grund würde ich persönlich mit einem Zwergpinscher frühestens mit 5 Monaten  zu solchen Massenansammlungen gehen. In diesem Alter ist das Immunsysthem etwas ausgereifter um mit dem Krankheitscocktail klar zu kommen.

In den folgenden Bereichen der Internetseite finden Sie weitere Informationen zur Pflege, Ernährung, Fütterung... von Hunden.