Über all die Jahre kenne ich es nicht anders, dass meine Welpen immer weit vorbestellt worden sind, aber so eine Nachfrage wie im Jahr 2020 habe selbst ich nicht erlebt.

Täglich klingelt das Telefon, weil gerade jetzt ein Welpe angeschafft werden sollte, das email Fach schwappt vor Anfragen fast über. Was macht Corona mit den Menschen?

 

Homeoffice und sehr viel im, am und um das Haus herum eingesperrt sein belastet viele Gemüter. Man sucht nach Beschäftigungen, die vielleicht auch ein wenig Spaß bringen. Einen Hund wollte man schon länger, allerdings ließ sich das mit der Arbeit schlecht vereinbaren, somit wollte man warten bis der "richtige Zeitpunkt"  gekommen wäre.

Dank Corona ist nun genau dieser Zeitpunkt. Wir sind ständig zu Hause, beschäftigen uns viel im Garten und mit einem Hund bringen Spaziergänge so richtig Spaß. So sucht man sich einen Züchter in der Nähe, einigen ist die Rasse egal, Hauptsache klein oder groß soll er sein und schon wird mal schnell ein Welpe angeschafft.

So versüßt sich MENSCH seine unausgefüllte Leere mit einem entzückenden Hundchen.

Alles prima, gut nachvollziehbar, doch CORONA wird hoffentlich einmal vorbei sein und der Hund lebt dann immer noch ! Was machen all die Corona-Welpen? Was machen die Familien mit ihren "Lückenbüßer"?

 

Zwergpinscher, der Traumhund?

Klein aber nicht immer handlich

Zwergpinscher sind extrem auf den Menschen bezogen, sie wollen am liebsten ihren Menschen den ganzen Tag um sich haben, ja auch kontrollieren wenn der Mensch das zulässt.

Ein Zwergpinscher ist ein anspruchsvoller Hund

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Gerade diese Hunderasse benötigt einen sehr engen und intensiven Kontakt zum Menschen und eignet sich absolut NICHT zum alleine sein. Viele Zwergpinscherbesitzer können ein Lied davon singen, was passiert,  wenn sie ihren Zwerg mal alleine lassen wollen. Viele Pinscherlinge beginnen ein sehr ausdauerndes Bellkonzert und das mit einer erstaunlichen Lautstärke.

Zwergpinscher gehören zu einer sehr bellfreudigen Hunderasse, die zwar gut erzogen auch lernt "die Klappe" zu halten, aber sicher nicht, wenn er alleine daheim herumsitzen muss und seine Menschen vermisst.

Ein Zwerg wehrt sich vehement vor dem Alleine sein - das ist einfach so und das sollten auch die Familien wissen, egal wenn sie sich einen Zwergpinscher anschaffen.

Welpenschwemme aus dem Vermehrerbereich

Da seriöse Züchter nicht den hohen Bedarf an Welpen befriedigen kann, suchen sich viele Ersatzmöglichkeiten, um an den Hund zu kommen. 
Bestimmte Hundehändler, die sich vor Corona nicht an Tierschutz und Gesetz halten haben sofort ihre Chance erkannt und wahr genommen. Für den unseriösen Hundehandel gibt es anscheinend keine Grenzen und Verbote, die Nachfrage bestimmt das Angebot, Und die Nachfrage ist sehr hoch, noch deutlich höher als vor Corona.

Des einen Leid ist des anderen Freud!

Leid für die auf Masse gezüchteten Hunde und auch die zukünftigen Besitzer, die sich so manch krankes Hundchen holen und alles andere als Freude erleben. Freud für die Hundehändler, die sich freudig die Hände reiben, weil der Corona-Rubel rollt.

Was passiert mit den Corona-Hunden nach Corona???

Schon während der Urlaubszeit werden die Hundeheime mit angeblich schwierigen Hunden überschwemmt. Überall findet man ausgesetzte Tiere - zur Urlaubszeit immer das selbe Trauerspiel.

Wird auch das nach Corona auf die Fellnasen zukommen?

Nachdem sie rund um die Uhr mit ihren Menschlingen verbringen durften, quasi den Hundehimmel auf Erden hatten, müssen sie von jetzt auf gleich alleine bleiben. Für den Hund völlig unverständlich und so wird er sein Leid in die Nachbarschaft hinausheulen.

Das hier Ärger vorprogrammiert ist kann man sich gut vorstellen. 

Schon jetzt bedaure ich alle Hunde, die nach Corona die Nebenwirkungen dieses Virus aushalten müssen.