Vor der Geburt wird ein Welpe wird im Uterus, nach der Geburt vorerst durch die Mutterhündin mit Abwehrkörpern versorgt, da das Immunsystem des Welpen noch nicht in der Lage ist sich gegen Krankheiten und Parasiten zu wehren.
Trotz der mütterlichen Antikörper nach der Geburt über die Muttermilch, beginnt das Immunsystem sofort nach der Geburt seine Arbeit aufzunehmen.
Bakterien leben in jedem Haushalt und so lernt der kleine Organismus schon einiges kennen was das Immunsystem einzuordnen lernt. Unter anderem nimmt der Welpe über die Muttermilch auch Spulwurmeier, Milben, die im Fell der Mutter leben und und andere Parasiten auf. Diese Parasiten sind wichtig, denn sie dienen der Weiterentwicklung des Immunsystems.
Spulwürmer entwickeln sich durch Organwechsel. Die Larven durchwandern dabei während ihrer Entwicklung zum erwachsenen Wurm verschiedene Organe desselben Wirtes. Dieser Prozess wird auch als Larvenwanderung bezeichnet. Zu Beginn der Wanderung schlüpfen die Larven im Dünndarm aus ihren Eiern. Dann durchbohren sie die Darmwand, um in die Blutbahn zu gelangen. So erreichen sie über den Blutweg die, das und schließlich die.
Die Lunge ist Zwischenstation auf ihrem Entwicklungsweg. In der Lunge wandern die Larven wieder aus den Blutgefäßen heraus und begeben sich in den Hohlraum der Lungenbläschen, den Alveolen. Vom Alveolarlumen aus gelangen sie über die Atemwege in den Rachen, wo sie verschluckt werden. So gelangen sie über die wieder in den Dünndarm.
Es passiert nur sehr selten, dass Larven in die oder das Gehirn eindringen. Wenn das der Fall ist, dann verursachen sie dort erhebliche Gewebsschäden.
Der gesamte Reifungsprozess dauert etwa zwei Monate. Die erwachsenen Spulwürmer können eine Lebendsauer von 1 bis 1,5 Jahren erreichen. Quelle
Wie wir oben nachlesen können benötigen die Wurmeier ca 2 Monate bis sie ihren Reifeprozess abgeschlossen haben. In dieser Zeit sind die Würmer in ihren verschiedenen Stadien durch den Dünndarm, das Blut, Leber, Herz, Lunge, Lungenbläschen, Alveolen, Speiseröhre, Dünndarm gewandert. Das Immunsystem hat so die Gelegenheit für den Körper einen Schutz gegen diese Parasiten aufzubauen, wenn wir nicht mit Chemie alles zunichte machen, gelingt das auch.
Wir haben Keime, Bakterien und Parasiten verteufelt und mit Hilfe der Chemie und Phamazie aus unserem Jörper verbannt. Dabei gehören Madenwurm, Peitschenwurm, Hakenwurm und Spulwurm einst ebenso zu unserer Darmflora wie Darmbakterien, sagt einer der führenden Forscher auf diesem Gebiet, Prof. Joe Weinstock von der Tufts University in Bosten. Milliarden Menschen tragen sie heute noch in ihrem Darm. Quelle
Das Immunsystem des Hundes reagiert auf den Wurmbefall bzw. hält diese Population im Gleichgewicht und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Hund auch keine Allergien entwickeln kann. Werden die Wurmpopulationen von Beginn an mit Chemie vernichtet, hat das Immunsystem hier nichts zu leisten und somit werden die Grundlagen für unzählige Allergien gelegt.
Eine Wurminfektion dämpft die Abwehr. Denn damit ein Wurm in seinem Wirt überleben kann, muss er dessen Immunsystem überlisten. Der Wirt darf ihn nicht töten – aber der Parasit darf auch seinen Wirt nicht nachhaltig schaden. Im Zusammenleben der Würmer mit dem Organismus hat sich im Laufe der Evolution eine clevere Zell-kommunikation entwickelt. Und genau die Immunantworten, die auf einen Wurm reagieren, scheinen uns Allergien vom Leibe zu halten. Quelle
Die Idee, dass parasitär lebende Würmer allergische Reaktionen wie Asthma oder Heuschnupfen unterdrücken können, sei im Prinzip ein alter Hut, sagt Brunello Wüthrich, Leiter der Allergie-Station der Züricher Uni-Klinik. Quelle
Es ist ein „alter Hut“ das Würmer und andere Parasiten Allergien unterdrücken!!!
Und warum unternehmen wir dann alles, um diese wichtigen Parasiten zu eliminieren!?
Wir machen unsere Hunde „bewusst“ krank!???
Wir tauschen gesunden Wurmbefall gegen Allergien ein!???
Selbst in der Humanmedizin ist es inzwischen erkannt:
Mit Würmern sollen Krankheiten des Immunsystems wie Allergien, Asthma, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder Multiple Sklerose therapiert werden. Quelle
Es ist immer das Gesamtpaket, dass die Gesundheit unserer Tiere ausmacht. Die Ernährung, das Umfeld, Bewegung, Zuwendung, sowenig Chemie wie möglich und vieles mehr benötigen unsere Tiere um gesund zu bleiben.
Ein Wurm macht kein Immunsystem gesund. Dennoch sollten wir jedem Tier die Möglichkeit geben ein gesundes Gleichgewicht im und am Körper aufzubauen und nicht in Hysterie zu verfallen, wenn sich mal ein Mitbewohner zeigt. Solange es dem Tier gut geht, sollten wir nicht eingreifen. Und wenn es mal nötig sein sollte, dann gibt es auch alternative Möglichkeiten, die dem Parasiten den Weg weisen.